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Liebe Freunde,
der freie Frosch lebt in der freien Natur, beziehungsweise auf dem Land, also da, wo Natur und Zivilisation übereinander herfallen. Wenn ich in meinem Biotop hocke und da kommt dann wieder mal ein Bauer auf seinem monströsen Traktor vorbei, dann falle ich in Schockstarre. Da gibt's nur eins: Augen zu und hoffen, dass der Spuk bald vorbei ist. Ich gebe zu, ich leide unter Tractoriaphobie, eine Angststörung, die sich auch unter Menschen breitmacht. Dass Bauern nicht zimperlich sind, das wissen wir spätestens seit
1525, der Zeit des Bauernkrieges, als sie plündernd und brandschatzend durch die Lande zogen, aus durchaus nachvollziehbaren Gründen. Es ging um Frondienste, Leibeigenschaft und dergleichen. Ob das bei den heutigen Vertretern dieses Berufsstandes noch durchschlägt? Wer weiß. Tradition wird auf dem Lande groß geschrieben.
Glücklicherweise bin ich als Frosch nicht auf Landwirtschaft angewiesen, im Gegenteil, die Landwirtschaft braucht mich als Alibi für ihr naturnahes* Image. Der Mensch wiederum braucht beides: den Frosch und die Landwirtschaft. Der Bauer, der sowohl Landwirt
als auch Mensch ist, sollte den Frosch wertschätzen. Der Frosch sollte den Menschen, der auch Bauer sein kann, wertschätzen, vorausgesetzt, dass der seinen Lebensraum schützt und ihn auf Händen über die böse Straße trägt. Der Mensch sollte den Bauern wertschätzen, der ihm die Kartoffel macht, undsoweiter. Etwas mehr Empathie auf allen Seiten im Beziehungsdreieck Mensch, Bauer und Frosch könnte auf jeden Fall nicht schaden. Wenn’s dem Bauern schlecht geht, dann geht’s dem Menschen schlecht. Geht’s dem Menschen schlecht, geht’s dem Bauern schlecht. Und wenn’s dem Frosch schlecht geht, geht es allen schlecht. So einfach ist das - eigentlich. Aber das Eigentliche war ja bekanntlich noch nie einfach.
Es grüßt aus der naturnäheren* Umgebung, euer Wetter-Frosch

*naturnah ist näher an der Natur als naturnäher - logischerweise, oder?

Gut Dung will Weile haben

Ob‘s Obst gedeiht
wie nicht gescheit
ob‘s knospt und strotzt
den Stürmen trotzt
letztlich ein Ding des Dungs

Ein beherzter Batzen Mist
macht aus Raps erst was er ist
es lechzt das Nutzgewächs nach Jauche
so ist's seit altersher längst Brauche
und Grund des Ackerstunks



So gedeihen die Fressalien
mittels Rinderfarmfäkalien
lecker und superbst
die Gurke gurkt, die Linse linst
der Roggen rockt, der Dinkel dingst
der Bauer grinst beseelt - speziell im Herbst

Ertrag und Schwung, dank duftem Dung
dank Viehpipi-Berieselung
doch wenn’s kein guter Dung ist
dann leider ist der Dung Mist

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Mi 21.02.24
19 Uhr
Herrsching Kurparkschlösschen ≫≫≫

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Die Kunst der Ausrede – warum wir uns lieber selbst täuschen, statt klimafreundlich zu leben!

mit Dr. Brudermann, Psychologe
Kurzprogramm
Sa 02.03.24 Passau Scharfrichterhaus ≫≫≫
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Sa 13.04.24 CH - Basel
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So 14.04.24
17:00 Uhr
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Do 16.05.24 Garching Theater im Römerhof ≫≫≫
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